Eine vor dem 2. Weltkrieg viel beachtete Oper von Jaromír Weinberger, deren Handlung in der tschechischen Märchenwelt verortet ist. Die Bühne offenbart sich als Kaleidoskop der Möglichkeiten. Ein Mosaik, deren Bilder wie ein sich wandelnder Verbund funktionieren. Jede Kachel kann für etwas anderes stehen und trägt im gleichen Moment als Versatzstück zu einem Gesamtbild bei.
Die Abkehr von der Heimat, das Vertraute zu verlassen, spiegelt sich im Kaleidoskop der Möglichkeiten einer sich stets wandelnden Bühne. Alles ist im Fluß, nichts ist definiert.
Die Heimat in der wohldosiert Liebe, Geborgenheit, Gemeinschaft und Geselligkeit, und die Kunst der Musik, der Sehnsucht nach dem Neuen gegenüberstehen. So ist der Raum anfangs ein Ort der Geborgenheit, ein klarer wohltuender Platz, der nahezu verschlossen für die Welt von Außen scheint, doch zunehmend von ihr durchdrungen wird. Geborgenheit und Fremde, Rückzugsort aber auch die Lust zu Erkunden und Erforschen durchsetzt den virtuellen Raum und lässt stets Verweise auf Altes und Neues, Vergangenes und Zukünftiges, Ruhendes und Treibendes zu.